Es gibt ein neues Katzenprojekt in Cadiz, wofür wir dringend um Unterstützung bitten. Näheres erfahrt ihr unter        http://www.palimpalem.com/1/animalesparatodos/

und die mailaddy von Ana ist          nelebana80@hotmail.com

 

 

 

Hilfe für den Hund am Sylvestertag – oder:
Ist die Menschheit verrückt geworden?!
 
„Alle Jahre wieder...“ kommt leider nicht nur das Christkind, sondern pünktlich eine Woche später auch die große Knallerei. Weihnachten gilt als stilles und besinnliches Fest, an dem es gar nicht ruhig genug sein kann, selbst unser altes deutsches Liedgut preist die „Stille Nacht, heilige Nacht...“ , aber nur sieben Tage später scheint die Menschheit regelmäßig verrückt zu werden. Es kann gar nicht laut und grell genug werden – ganz gleich, einen wie hohen Preis wir dafür zahlen.
 
Ebenfalls fragt sich alle Jahre wieder der gesunde Menschenverstand, wie es sein kann, dass angesichts (ver)hungernder Menschen und Tiere, einer kriselnden Weltwirtschaft und scheinbar nicht lösbarer Umweltprobleme, die uns irgendwann alle miteinander mit einem ganz großen Knall ins Jenseits befördern könnten, überhaupt ein Mensch so verrückt sein kann, Geld für Raketen, Böller und Tischfeuerwerk auszugeben?! Ja wissen die Leut` denn wirklich nichts besseres damit anzufangen? Für die ganz Ideenlosen wüsste ich da ein paar Umwelt- und Tierschutzorganisationen, die um jeden Cent dankbar wären. Auch das Frauenhaus, die Welt-hungerhilfe und Aktion Mensch hätten sicher einen besseren Verwendungszweck für die Milliarden, die da alljährlich in die Luft gepulvert werden.
 
Und nun möge mir bloß keiner mit der Tradition kommen! Ach, so vieles wird unter dem Deckmäntelchen der Tradition fortgeführt, so vieles, das man lieber bleiben lassen sollte: Der Stierkampf, die Treibjagd, Pferderennen oder auch die Unterdrückung der Frau, die nach wie vor in vielen Ländern dieser Erde zur guten (?) alten Tradition gehört. Na ja, manchmal ist die Tradition halt auch mehr alt als gut und gehört einfach abgeschafft. Es lohnt, darüber nachzudenken.
 
Als Tierhalterin habe ich mir die Knallerei schon als Jugendliche abgewöhnt. Zu sehr taten mir die Hunde (und Katzen!) leid, wenn sie sich zitternd unter der Eckbank verkrochen und tagelang nicht mehr aus dem Haus trauten. Ich dachte an die Wildtiere, die ebenfalls voller Angst und Schrecken flüchten und Schutz suchen vor einer nicht benennbaren und nicht verstehbaren Gefahr.
 
In meiner Hundeschule mehren sich jetzt wieder die Anrufe der Verzweifelten, die fragen, ob ich Tipps hätte, wie man mit dem geliebten Vierbeiner die Jahreswende halbwegs schadlos übersteht. Immer wieder stellt man mir die Frage, ob ich mich da auskenne. Oh ja, da kenne ich mich sogar sehr gut aus, denn drei meiner sieben Hunde haben schreckliche Angst und zwei fürchten sich zumindest etwas. Mit den folgenden, jahrelang im Ernstfall erprobten Tipps kommen wir ganz gut über die Runden:
 
Die einfachste Lösung zuerst: Hauen Sie mit Ihrem Hund einfach für ein paar Tage ab. Buchen Sie eine einsame Berghütte irgendwo im Nirgendwo. Das müssen Sie allerdings rechtzeitig tun, denn einsame Berghütten gibt`s bei weitem nicht so viele wie genervte Hundehalter, die diese zur Jahreswende händeringend suchen. Reisen Sie schon ein paar Tage vor Sylvester ab und bleiben Sie auch etwas länger, denn wie wir alle wissen, beginnt die Knallerei schon Tage vor dem ganz großen Spektakel und zieht sich auch noch bis zum zweiten oder dritten Januar hin.
 
Wenn diese Lösung nicht möglich ist, wäre mein wichtigster Tipp, dass Sie Ihrem Hund so viel Ruhe wie möglich vermitteln und durch Idolfunktion vorleben, dass Ihnen der ganze Rummel gar nichts ausmacht. Für mich ist dies zugegeben der schwierigste Part, denn tatsächlich könnte ich jedem, der da draußen rumknallt, ebenfalls eine knallen – kleine Kinder, die noch nicht wissen, was sie tun, ausgenommen.
 
Durch die Stimmungsübertragung beeinflussen wir unsere Hunde ganz enorm, je gelassener Sie also sind, desto eher kann Ihr Hund sich zumindest etwas beruhigen. Aber erwarten Sie bitte nicht, dass Ihr Hund keine Angst mehr hat, nur weil Sie keine haben, denn ganz so einfach läuft es nicht. Es ist etwa wie bei einem bevorstehendem Besuch beim Zahnarzt, der Ihnen große Angst macht: Ein Partner, der Ihnen Mut zuspricht und Gelassenheit ausstrahlt, hilft zumindest etwas – einer der glaubt, man brauche doch keine Angst haben, weil er/ sie ja schließlich auch keine Angst hat, hilft überhaupt nicht, sondern nervt einfach nur.
 
Tipp Nummer zwei steht in direktem Zusammenhang mit Tipp Nummer eins: Haben Sie Zeit für Ihren Hund, stehen Sie ihm durch Anwesenheit zur Verfügung und ermöglichen Sie ihm das Kontaktliegen, wenn er es wünscht. Hierbei müssen Sie aber sehr präzise arbeiten, damit es nicht zu einer so genannten unbewussten Bestätigung kommt. Keinesfalls heißt dies nämlich, dass Sie Ihren Hund auf den Arm nehmen, herumtragen oder auf den Schoß setzen sollen, während Sie ihn streicheln und in endlosen Litaneien bedauern, denn dieses Verhalten würde die Angst Ihres Hundes nur verstärken. Allerdings sollten Sie andererseits auch keinesfalls – wie von manchen Trainern empfohlen – Ihren Hund ignorieren, wenn er Angst hat. Dieser Tipp, der die oben genannte „unbewusste Bestätigung“ verhindern soll, ist weit über das Ziel hinaus geschossen, denn wenn Sie Ihren Hund ignorieren, wenn er Angst hat, was vermitteln Sie ihm dann?! Dass Ihnen seine Angst vollständig egal ist und er sich an jemand anderen wenden muss, wenn er Unterstützung und Schutz braucht – und das ist für eine gute Bindung und ein angestrebtes Vertrauensverhältnis zwischen Hund und Halter das reinste Gift! Deshalb haben wir seit Jahren ein Ritual eingeführt, das bestens funktioniert:
 
Unser Wohnzimmer wird zu einer Liegelandschaft umgebaut. Zugegeben, bei nur einem Hund oder zweien ist das nicht nötig, es reicht ein bequemes Sofa, aber wir haben ja sieben... Einer von uns hält sich die meiste Zeit über auf der „Liegewiese“ auf, meistens lesen wir oder telefonieren mit Freunden. Die Hunde kommen ganz von selbst und suchen den Körperkontakt, wenn die Knallerei losgeht. Sie legen sich mit hin, dürfen sich ankuscheln und unsere Nähe spüren. Einem von ihnen hilft es besonders, wenn wir ihn mit einer Decke so zudecken, dass nur noch sein Kopf rausschaut – er fühlt sich so eingehöhlt sicherer. Wenn die, die besonders große Angst haben, anfangen zu hecheln oder uns anzupföteln, reagieren wir darauf nur geringfügig und sagen einfach nur kurz „Ist schon o.k.“ oder ähnliches und strahlen weiterhin heitere Gelassenheit aus. Um diese Stimmung zu erzeugen, helfen übrigens Bücher des Dalai Lama ausgesprochen gut! 
 
Zusätzlich läuft bei uns der Fernseher in einer Lautstärke, die gut erträglich ist, aber doch den Lärm von draußen zumindest teilweise abmildert. Diese Geräuschkulisse kann die Knallerei natürlich nicht übertönen, dann würden uns – und besonders unseren Hunden, deren Gehör viel feiner ist – ja die Ohren weh tun. Aber sie verhindert eine allzu starke Fokussierung auf die Knallgeräusche. Der besondere Tipp: Auf 3 SAT laufen jedes Jahr ab 11.00 Uhr vormittags bis weit nach Mitternacht Mitschnitte von tollen Live-Konzerten der vergangenen Jahre. Echte Sahnestücke der Musikgeschichte, von Phil Collins über U2, Michael Jackson, Pink oder Tina Turner, es ist für so ziemlich jeden Musikgeschmack etwas dabei.
 
Sehr hilfreich ist auch eine CD, die es als Beigabe zu dem Buch „Mit den Ohren eines Hundes“ (sehr zu empfehlen!) gibt. Die auf ihr zu hörende Musik wurde nach jahrelangen Forschungen auf dem Gebiet der Psycho-Akustik arrangiert und ist speziell auf das akustische
Wahrnehmungsvermögen von Hunden abgestimmt. Sie wirkt beruhigend und wird bereits erfolgreich in Tierheimen, Hundepensionen und Tierkliniken eingesetzt.
 
Sobald es am Nachmittag auch nur ansatzweise dämmrig wird, machen wir überall im Haus das Licht an, um die von draußen kommenden Lichtreflexe zu mildern. Sollten Sie Gardinen oder Rollos haben, sollten Sie diese schließen. Manchmal hört man den Tipp, mit dem Hund am besten in den Keller zu gehen, im Idealfall in einen Keller ohne Fenster. Dies ist allerdings nur dann sinnvoll, wenn Sie das nicht ausschließlich zu Sylvester tun – sonst kann es schnell passieren, dass der Hund bereits das Herunter-gehen in den Keller fürchtet, weil es für ihn in direktem gedanklichen Zusammenhang mit der Knallerei steht. Sollten Sie aber eine Art eingerichteten Hobbyraum haben, den Sie regelmäßig nutzen, kann es tatsächlich hilfreich sein, Sylvester dort unten zu verbringen, bis gegen 2.00 oder 3.00 Uhr nachts zumindest die schlimmste Knallerei vorbei ist.
 
Die Gassi-Runden reduzieren wir auf kurze Gänge in der Nähe des Hauses, damit die ängstlichen Hunde das Gefühl haben, jederzeit auf dem schnellsten Weg wieder nach Hause zu können. Ist „die Fluchtburg“ in kürzester Zeit erreichbar, fühlt sich so mancher Hund zumindest etwas besser. Wenn Sie einen Garten haben, können Sie das Rausgehen auch auf diesen beschränken. Wir gehen am 31. Dezember immer eine ganz lange Runde sehr früh am Morgen, so gegen 6.00 Uhr – da ist es noch weitgehend ruhig. Danach bleiben wir mit den ängstlichen Hunden auf unserem Grundstück.
 
Wenn Sie einen Hund haben, der in Panikattacken verfällt, wenn er es – selbst in größerer Entfernung – knallen hört, dann führen Sie ihn an den Tagen rund um Sylvester mit doppelter Leinensicherung und bleiben Sie in der Nähe Ihres Hauses oder Ihres offen stehenden (!) Autos, denn für diese Hunde ist das Erreichen „der Fluchtburg“ eine Frage des Überlebens.
 
Von der häufig empfohlenen Gabe von Medikamenten möchte ich dringend abraten! Zunächst einmal ist wichtig zu wissen, dass jedes Psychopharmaka eine so genannte Umschlagwirkung zeigen kann. Das bedeutet in diesem Fall, dass der Hund nicht beruhigt, sondern ganz im Gegenteil, jetzt erst richtig hoch gefahren wird. Der Kreislauf wird aktiviert, der Puls rast wie verrückt, der Hund kommt nicht mehr zur Ruhe und der so gestresste Organismus nimmt die Außenreize durch die Adrenalinausschüttung noch stärker wahr. Vor ein paar Jahren wurde ich am Sylvesterabend von einer völlig verzweifelten Hundehalterin angerufen, bei deren Eurasierer-Rüden genau das passiert war. Der Hund drehte völlig durch, speichelte, raste fieberhaft nach Unterschlupf suchend durch das Haus und war kaum noch ansprechbar. Die Tierärztin, die das Mittel verschrieben hatte, empfahl am Telefon, den Hund in die Praxis zu bringen, was vollkommen ausgeschlossen war für die Halterin, weil er sich nicht einmal mehr anfassen ließ, ohne deutlich drohend zu fletschen – was er übrigens sonst nie tat! Als ich nach halbstündiger Fahrt dort ankam, war der Hund bereits so durchgedreht, dass ich einen Kreislaufkollaps befürchtete. Uns blieb also nichts anderes übrig, als uns auf den Hund zu stürzen, ihn – halb im Würgegriff – ins Auto zu zerren und in die Klinik meines Vertrauens zu bringen. Dort wurde er in Narkose gelegt, um ihn erst einmal ruhig zu stellen. Dann wurde er an den Tropf gehängt, um die Wirkstoffe in seinem Körper möglichst schnell auszuschwemmen. Es dauerte mehr als 14 Tage, ehe dieser Hund sich halbwegs erholt hatte und sein Frauchen und mich wieder vertrauensvoll an sich heran ließ. Er war damals fünf Jahre alt und ich kannte ihn seit seiner Welpenzeit. Er hatte uneingeschränktes Vertrauen zu mir und seiner Halterin bis zu diesem Abend gehabt...
 
In einem anderen Jahr rief mich am 05. Januar eine Dame an, deren Hund sich seit Sylvester völlig verändert hatte. Er zitterte, sobald er nur angesprochen wurde und reagierte extrem auf jegliche Außenreize, die mit Geräuschen oder Licht zu tun hatten. Er flüchtete zum Beispiel in Panik unter den Küchentisch, als vor dem Haus die Straßenlaterne anging. Beim Beratungsgespräch stellte sich dann heraus, dass auch dieser Hund auf Anraten eines befragten Tierarztes Medikamente verschrieben bekommen hatte. Er wählte ein Mittel aus, dass hauptsächlich auf der Basis eines Muskelrelaxans wirkte, das Bewusstsein aber kaum beeinflusste. Im Klartext bedeutete dies, dass dieser arme Hund, der schon immer große Angst vor Sylvester hatte, alles um sich herum mitbekam, aber unfähig war, sich zu bewegen. Gefangen im eigenen Körper konnte er weder hecheln, noch herumlaufen oder sich verkriechen, so wie er es sonst immer getan hatte. Die Folgen waren fatal – dieser Hund erlitt ein Trauma, von dem er sich nie mehr richtig erholte.  Er hatte für den Rest seines Lebens Probleme und die Halterin verfluchtete den Tag, an dem er das „Beruhigungsmittel“ bekommen hatte.
 
Ich könnte noch einige solcher Beispiele nennen, die ich im Laufe der Jahre miterlebt habe. Es waren weit mehr als nur diese beiden und aus diesem Grund würde ich die Gabe von Medikamenten nicht empfehlen. Ich kenne keinen einzigen Hund, der sich nicht über kurz oder lang wieder erholt hätte nach der Knallerei – aber einige, die durch Medikamentengabe traumatisiert wurden. Selbstverständlich gibt es auch Hunde, die die Medikamentengabe gut vertragen – nur weiß man vorher nicht, ob es so sein wird und mir ist das Risiko für die mir anvertrauten Tiere definitiv zu groß, falls es nicht so sein sollte.
 
Hingegen macht eine Kollegin von mir recht gute Erfahrungen mit der Gabe von Bach-Blüten. Suchen Sie sich einen seriösen Therapeuten, der eine individuelle Mischung für Ihren Hund zusammenstellt. Die im Handel erhältlichen, fertigen Mischung möchte ich Ihnen nicht empfehlen, da sie der eigentlichen Lehre Bach`s und seinem Verständnis über die Wirkung der Blütenmittel nicht entsprechen. Eine Umschlagwirkung ist hier nicht bekannt, es soll aber nicht verschwiegen werden, dass es in seltenen Fällen zu einer Erstverschlimmerung der Symptome kommen kann, ähnlich wie wir sie aus der Homöopathie kennen. Sollte diese gerade an Sylvester auftreten, wäre das natürlich fatal. Deshalb ist eine vorherige Gabe zum Ausprobieren empfohlen.
 
Einigen Hunden hilft auch der D.A.P.-Stecker recht gut, der im Fachhandel erhältlich ist. D.A.P. ist die Abkürzung für Dog Appeasing Pheromone. Diese Pheromone sind Duftstoffe, die eine Mutterhündin während der Laktationsphase zwischen der Milchleiste absondert und die beruhigend auf die Welpen wirken. Man fand heraus, dass diese Wirkung auch noch bei erwachsenen Hunden eintritt und schließlich gelang es, diese Pheromone zu synthetisieren. Steckt man nun diesen Stecker in die Steckdose, wird der Geruch der Pheromone ausgeströmt. Wichtig ist hierbei allerdings, dass Sie dem Hund die Gelegenheit geben, den Raum zu verlassen, wenn er das wünscht, denn nicht alle Hunde mögen diesen Geruch und nicht auf alle wirkt er beruhigend! Beobachten Sie Ihren Hund, ob er sich freiwillig in die Nähe des Steckers begibt und tatsächlich ruhiger wird oder ob ihm dieser Geruch völlig egal zu sein scheint oder er sogar den Raum verlässt. Auch hier ist es sinnvoll, nicht erst am Sylvesterabend auszuprobieren, welche Reaktionen Ihr Hund zeigt, fangen Sie ruhig schon ein bis zwei Wochen vorher damit an. Auf gar keinen Fall sollten Sie die ebenfalls erhältlichen D.A.P.-Halsbänder verwenden, denn einmal angelegt kann der Hund sich eben nicht mehr frei entscheiden, ob er den Geruch sucht oder meidet, sondern ist ihm ausgeliefert. Interessant ist, dass der Hersteller anfangs, als es nur die Stecker gab, selbst ausdrücklich darauf hinwies, wie wichtig es ist, dem Hund die Möglichkeit zum Ausweichen zu geben. Trotzdem hat er dann die Halsbänder und auch noch ein Spray auf den Markt gebracht. Man macht sich so seine Gedanken, was hinter diesem Sinneswandel steckt...
 
Für viele Menschen ist übrigens unklar, warum Hunde gerade vor Sylvester so große Angst haben. Manchmal sogar solche, die zum Beispiel keine Probleme mit Schüssen oder Gewitter haben. Der Grund liegt wahrscheinlich darin, dass durch die Knallerei gleich mehrere Sinne deutlich überstrapaziert werden: Der Gehörsinn durch den Lärm, der Gesichtssinn (die Augen) durch die ungewohnten und in großer Anzahl auftretenden Lichtreflexe und der Geruchssinn durch den Gestank, den die Böller verursachen und der ebenfalls ungewohnt ist für den Hund.
 
Abschließend wünsche ich Ihnen und Ihrem Hund (oder Ihren Hunden) eine möglichst ereignislose Sylvesternacht und hoffe, dass die hier zusammengefassten Tipps helfen, mit möglichst viel Ruhe und Frieden ins neue Jahr zu kommen!
 
Clarissa v. Reinhardt
www.animal-learn.de
 

 


P.S. : Als Autorin erlaube ich ausdrücklich, diesen Text ungekürzt, unverändert und unter Nennung der o.g. Quelle weiträumig zu verbreiten. Wenn Sie ihn erhalten haben, freue ich mich, wenn Sie ihn an Freunde und Bekannte weiter schicken, ihn in Foren oder auch gern auf Ihre eigene Homepage stellen. Sie dürfen ihn auch ausdrucken, kopieren und verteilen. Desto mehr Menschen er erreicht, desto mehr Tieren kann hoffentlich geholfen werden. 
 
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Die aktuelle Liste - Tötung der Hunde von Son Reus!!!!     http://csmpa.palmademallorca.es/

                Sollten sie einen Hund adoptieren wollen, schicken sie bitte eine mail, ich werde mich mit den Tierschützern vor Ort in Verbindung setzen. Allerdings sollten sie bedenken, daß die Hunde zwar gechipt und geimpft werden, aber nicht übermäßige Versorgung erhalten. Auf jeden Fall müssen sie damit rechnen, den Hund bei ihrem Tierarzt abchecken zu lassen. Ich hoffe, sie entschliessen sich trotzdem für einen der Hunde.

 

 

 

                                                                                                                              

  

 

 

 

www.slide.com/r/6M2UIrym5z8OIFHY8zaR2jws6pxfPEtp

 

  

Sie dürfen von uns einen Hund adoptieren, wenn sie mit der folgenden Erziehungsmethode einverstanden sind:

 

Wenn mein Hund sich falsch verhält
dann benutze ich eine Zeitung
.
Mit der schlage ich 3x auf
meinen Kopf und rufe:
"Ich bin eine schlechter Hundeführer,
Gewalt beginnt, wo Wissen endet!!!"
       
...
...
 
 
 
 
+++++++
...
...
...
 
 
 
Folgend Neuigkeiten fand ich bei Christina Kremer auf der HP www.fueralletiere.de  

Vor einigen Tagen hat mir Herr Herbert Schulz - der Betreiber der sehr informativen und lesenswerten Homepage www.vitamin-k1.de freundlicherweise eine Email zugeschickt mit folgendem Text:

Gegen die Firmen MARS, Nestlé, Colgate, Del Monte, Proctor + Gamble, Menu Foods und gegen die Vertreiber der Produkte (Wal Mart und Co.) wurde eine Sammelklage gestartet,

"wegen Irreführung der Verbraucher in Bezug auf die Inhaltsstoffe in Tiernahrung". "Premiumfutter" enthielt eingeschläferte Hunde und Katzen, altes Frittenfett aus Restaurants, Haare, Hufe und weitere Abfälle. Das wollen sich die Amerikaner wohl nicht länger gefallen lassen...

Die gesamte Klage (in englisch) ist hier zu finden:

Ich bin z.Z. bemüht, jemanden zu finden, der zumindest die wichtigsten Seiten ins Deutsche übersetzt. Falls einer von Ihnen sich dazu berufen fühlt- mein Dank würde ihm/ihr ewig nachschleichen.

Hier fressen übrigens die Haustiere das gleiche Futter wie in Amerika. Nur sind die deutschen Tierbesitzer weder so wütend und/oder mutig, um ebenfalls zu klagen. Dabei befinden sie sich aber in bester Gesellschaft, denn unsere Behörden, die sehr wohl über die Dinge informiert sind, tun ebenfalls nichts. Was zum einen verständlich ist, da die Futtermittellobby alles und jeden sponsert, der ihr nützlich erscheint. So auch einige Professoren von einigen Hochschulen.

Lest euch die Seiten durch, sind sehr informativ und spannend.

 

 

 

 

 

Was gibt´s denn hier?

 

 

                                                                                                                                      

 

 

 

                                          

Das Refugio Kimba versucht alleine und aus eigener Kraft heraus den Tieren der Region Cadiz zu helfen und sie zu versorgen.

Sie bekommen keinerlei staatliche Unterstützung und sind deshalb auf Geld- und Sachspenden von uns angewiesen.

Unser Beitrag ist es, eine neue Heimat für die Hunde und Katzen zu finden und möglichst viele Tierfreunde auf das Refugio und seine Nöte aufmerksam zu machen.

Vor kurzem gab es ein enormes Wasserproblem weil der Brunnen ausgetrocknet war. Es mußte eine teure Pumpe angeschafft werden, um wenigstens etwas Wasser beim Nachbarn abzupumpen.

             

 

         

 

Die Hunde von Kimba sind nur mit Namen aufgeführt. Sollten sie Interesse an einem der hier vorgestellten Hunde haben, nutzen sie die Möglichkeit unter "Kontakt", weitere Einzelheiten zu erfragen.

  

 

 

Der dankbare Tierheimhund

Ach was muss man oft so lesen von herzzerreissend bösen Umständen, in denen arme Viecher landen in Tierheim-Verliessen. Am Sonntag haben dann Gutmenschen ein Erbarmen, zwischen Schweineschnitzel und Kaffee, um statt in den Zoo abwechslungsweise mal ins Tierheim zu gehen, wo sie dann ungefragt Tiere mit Billigfutter durch den Maschendraht maltraitieren. Wie im Zoo, Schilder zur Warnung vor ungebetenem, eigensüchtigem Futterspenderwahn werden dumpf ignoriert. Als ob die Tiere am Verhungern wären oder gar falsch ernährt würden. Egal. Man gibt. Nicht nur Zootiere sind ja so dankbar.

Auch Tierheimhunde sind ja so dankbar. Deshalb gehen sie dorthin. Die Dankesheischenden.

Und billig sind die Hunde in den Tierheimen! So, wie sie da in diese Lage geraten sind, müssen sie ja froh sein, wenn sie einer rettet. In welche mieseren Umstände auch immer. Gerettet ist gerettet. Heiligenschein ist in der läppischen Schutzgebühr inbegriffen. Wo anders, also bei Luxushundezüchtern, langt das gerade mal zur Mehrwertsteuer. Was so billig ist, kann nicht viel wert sein. Bis auf jene Spargeizgeilen, die kurz davor sind zu fordern, dass ihnen bei der Tierheimvermittlung auch noch ein Bargeldscheck überreicht wird. Denn das Tierheim muss doch aus Dankbarkeit ihnen die lackierten Schweissfüsse lecken.

Aber wenigstens sind die Tierheimhunde dafür so dankbar.

Die Gutmenschen holen sie aus dem Gefängnis, posaunen die gute Tat bei den Nachbarn herum, damit alle sie loben und preisen als edle Retter. Denn Tierheimhunde sind ja so dankbar.

Da kann man dann auch redselig und hirnlos rechtfertigen, warum es zu keinem Luxuszüchterhund gelangt hat. Man musste ja gerade einen neuen Wagen kaufen. Beides geht nicht.

Dafür sind Tierheimhunde aber so dankbar.

Sie haben dem Glauben geschenkt, daß diese Hunde alle aus üblen sozialen Verhältnissen stammen, ja aus ausländischen Gefangenenlagern oder Tötungsstationen.

Da müssen diese Hunde ja so was von dankbar sein, das sie da raus kamen! Und dann in die Hände von Liebrettern gerieten! Sie werden ewig sabbern vor Dankbarkeit.

Andere Hunde als Tierheimhunde sind ja so undankbar. Aber vielleicht kommen sie mal in die glückliche Lage, Tierheimhunde zu werden und dann in Dankbarkeit vor sich hinzusabbern, bis ein Gutmensch kommt, mit Küchentuch den nassen Weltschmerz abwischt und weichherzig sülzt: den kaufen (vulgo: befreien) wir, der ist sicherlich so dankbar dafür.

Sie werden nach dem Rettungsdrama aus dem ekligen Tierheim (so viele Gitter, so viele Tiere, so viel Geruch) in einen goldenen Käfig versteckt, von anderen Hunden ferngehalten, mit sündhaft teurem Futter verwöhnt, mit Vermenschlichung versaut, im Dankekäfigheim mit Leckerchen verwöhnt (sie hatte es ja so schlecht dort, waren schlank!).

Weil Tierheimhunde ja so dankbar sind.

Da können sich auch die nicht so nachdenklichen Tierheimmenschen nicht zurückhalten und blasen in das gleiche Horn. Eine Tirolerin berichtet: "Einem wird ja sogar im TH gesagt, dass dieser Hund oder diese Katze besonders dankbar sind für Liebe." Ja dann! Es gibt demnach auch in der Dankbarkeit bei Tierheimhunden Unterschiede.

Wofür, bitte, solchen Tierheimhunde dankbar sein?

Wenn Menschen auf einen Schlag Tieren gegenüber ihre Schuld abtrügen, müssten sie ein Menschenleben lang mit Erbfolge die Tiere ständig auf dem Menschenrücken tragen.

Das wäre eine Ratenzahlung gegen Dankbarkeit und ein bisschen Sühne für blanken Unverstand.

Wer von dankbaren Tieren spricht, diese Dankbarkeit also einfordert, strotzt nur vor Selbstgefälligkeit, aber mit dem IQ unterhalb einer Wasserschüssel.

Nicht vergessen: Weihnachten ist ein wunderliches Dankesfest. Da setzen alle Tiere, fein geclickert, zum scheineiligen Kaufrauschengel-Event ihr Nimm-mich-ich-bin-so-dankbar-Grinsen auf. Ist das nicht schön?

Das ganze Editorial (sorry, eigentlich muss es Leidartikel heissen) ist nur den Phrasendreschern gewidmet, die Dankbarkeit von Tieren einfordern. Die anderen dürfen sich amüsieren. Kostet eh nichts, wie die ganze Hundezeitung.

Für die hier Betroffenen jedoch gilt meine dringende Erinnerung: Für den fälligen Tierheimbesuch die alten Lebkuchen vom letzten Jahr entsorgen, äh, schenken, gell?

Denn nur ein paar mit Tierheim-Thanks-Giving-Invasoren ungeschulte Tierheim-Mitarbeiter sind auch so dankbar wie ihre Hunde. Doch nicht alle Tierheimmenschen sind so wie ihre Hunde! Die meisten unhöflichen undankbaren Tierheimmenschen darf man nicht mal besoffen um Mitternacht oder nüchtern, aber vor Dankbarkeitswillen trunken am Ruhetag (der gilt übrigens für alle Insassen des Tierheims) stören, bloss weil man die Dankbarkeit der Tiere mal testen will. Man will ja wissen, wofür die Dankbarkeit eingefordert wird. Tierheimhunde, zudem als Gebrauchthunde, sind doch immer verfügbar, daher sind sie so dankbar. Manche Dankbarkeitsbetroffene sind der Meinung, dass Tierheime Gefängnisse sind (ich sag es denen: wegen der Gitterstäbe zum Schutz vor leckerlibewaffneten Sonntags-Überfallern mit neurotischem Streichelzwang, weil Tierheimhunde ja auch dafür so … Sie ahnen, was? Nein?) - ganz im Gegenteil zu ihrem gezwungenen Plüschheim im hundefeindlichen Hochhaus und kleinkarierten Strebergarten mit geistiger und körperlicher Abwesenheitsgarantie. Isolationsfolter und Lügen über Tierliebe inbegriffen.

Nicht zu vergessen sind auch ein paar gebrauchte Sprüche wie: Tierheimhunde sind ja…

In Tierheimen steht immer ein grosser Container herum für leeres Stroh und hohle Phrasen.

Passen Sie gut auf ihre Hunde auf!

Ihr Rainer Brinks

P.S.: Man kann über die Feiertage aus heiterem Himmel undankbar gewordene Tierheimhunde ab 2. Januar wieder gegen frische, noch dankbarere eintauschen. Reklamationen bitte einklagen beim Verbrauchertierschutzbund, oder beim Phrasendreschtierverband.

 

 

 

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